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Europäisches Projekt "PRO-WILD" zum Schutz und zur Förderung von Wildpflanzenverwandten gestartet

Die bahnbrechende europäische Initiative "PRO-WILD" ist offiziell angelaufen. Ihr Ziel ist der Schutz und die Förderung von Wildpflanzen, die eng mit den üblichen Kulturpflanzen verwandt sind. Dieses innovative Projekt zielt darauf ab, das genetische Potenzial von Wildpflanzenarten zu nutzen, um die Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit von Nutzpflanzen an den Klimawandel zu verbessern.

(Clermont-Ferrand, 17. September 2024) "PRO-WILD", kurz für "Protect and Promote Crop Wild Relatives", konzentriert sich auf drei der am häufigsten angebauten Kulturpflanzen in Europa: Weizen, Zuckerrüben und Raps. Die Erzeugung neuer Sorten wurde als entscheidendes Mittel zur Abschwächung der erwarteten Auswirkungen des Klimawandels hervorgehoben. Das Projekt "PRO-WILD" zielt darauf ab, die genetische Vielfalt wilder Verwandter besser zu erhalten, zu charakterisieren und zu nutzen, um besser angepasste Pflanzen zu züchten.

Das Projekt PRO-WILD", das von 2024 bis 2029 läuft, wird sich mit drei Kernbereichen befassen:

  • In-situ-Erhaltung: Kartierung, Charakterisierung und Schutz von CWR in ihren natürlichen Lebensräumen.
  • Ex-situ-Erhaltung: Vermehrung, Erhaltung und Katalogisierung von CWR außerhalb ihrer natürlichen Umgebung, um ihr genetisches Material zu schützen.
  • Pre-breeding Aktivitäten: Identifizierung wünschenswerter Eigenschaften von CWR und Einbeziehung dieser Eigenschaften in Elitezuchtprogramme zur Verbesserung der genetischen Vielfalt und Widerstandsfähigkeit von Kulturpflanzen.

Oberstes Ziel von PRO-WILD" ist es, die Anpassungsfähigkeit von Weizen, Zuckerrüben und Raps an sich verändernde klimatische Bedingungen zu verbessern und gleichzeitig die Resistenz gegen Schädlinge und Krankheiten zu erhalten und die Qualität der Endnutzung zu steigern. Durch die Wiedereingliederung der genetischen Vielfalt von wilden Verwandten soll das Projekt die Nachhaltigkeit und Sicherheit der Landwirtschaft in Europa und darüber hinaus verbessern, mit Projektpartnern in der Türkei und Israel.

Der offizielle Startschuss für das Projekt fiel in der ersten Septemberwoche mit einem Treffen in Clermont-Ferrand, Frankreich. Vertreter der 19 internationalen Partnerinstitutionen kamen zusammen, um den Fahrplan des Projekts und die gemeinsamen Bemühungen zu skizzieren. Geleitet und koordiniert wird das Projekt vom französischen Nationalen Forschungsinstitut für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt (INRAE), einer der führenden europäischen Forschungseinrichtungen im Bereich Landwirtschaft und Umwelt.

"PRO-WILD" wird von der Europäischen Union im Rahmen des Programms "Horizon Europe" finanziert, mit Unterstützung von UK Research and Innovation (UKRI) und dem Schweizer Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI).

Projekt-Website & soziale Medien

Projektpartner

  • INRAE, Nationales Forschungsinstitut für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt, Frankreich
  • IAM, Institut Agro Montpellier
  • WEIZMANN, Weizmann Institut für Wissenschaft, Israel
  • IPK, Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung, Deutschland
  • BOKU, Universität für Bodenkultur Wien, Österreich
  • ARO, Die Landwirtschaftliche Forschungsorganisation Israels - Das Volcani-Zentrum, Israel
  • CREA, Rat für landwirtschaftliche Forschung und Wirtschaft, Italien
  • UNIPG, Universität von Perugia, Italien
  • UNIPA, Universität von Palermo, Italien
  • CUK, Çukurova Universität, Türkiye
  • INN, Innolea, Frankreich
  • KWS, KWS SAAT SE & Co. KGaA, Deutschland
  • IT, INRAE Transfert SAS, Frankreich
  • ELGO, Hellenische Landwirtschaftsorganisation - Dimitra, Griechenland
  • IfZ, Institut für Zuckerrübenforschung, Deutschland
  • HCC, Highclere Consulting, Rumänien
  • SV, SESVanderHave, Belgien
  • FiBL, Forschungsinstitut für biologischen Landbau, Schweiz
  • JIC, John Innes Centre, Vereinigtes Königreich

Ansprechpartner

Dr. Jacques Le Gouis, Projektkoordinator
Nationales Forschungsinstitut für Landwirtschaft, Ernährung und Umwelt INRAE
5, chemin de Beaulieu, 63039 Clermont-Ferrand, Frankreich
Tel. +33(0)4 43 76 15 72, E-Mail jacques.le-gouis@inrae.fr

Nina Gallmann und Elsa Kanner, Kommunikationsteam
Forschungsinstitut für biologischen Landbau FiBL
Ackerstrasse 113, 5070 Frick, Schweiz
Tel. +41 (0)62 865 72 72
E-Mail nina.gallmann@fibl.org; elsa.kanner@fibl.org

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